Mein besonderes Interesse galt von Anfang an der Axt oder dem Beil
in jeder Form. Schon während meiner Ausbildung
musste (durfte) ich viele verschieden Äxte, sowohl
Waffen als auch Werkzeuge, schmieden und lernte schon
Früh den Zugang zu diesen Arbeiten. Die Zahl der
verschiedenen Axtformen ist unendlich und die gelungene
Verbindung von Form und Funktion ist das Faszinierende
an diesem Werkzeug. Für alle noch so unterschiedlichen
Formen sind aber die gleichen Punkte wichtig:
-Das zügige und richtige Schmieden, das zu einem
feinen Stahlgefüge führen muss
-Die richtige Materialwahl, die vom Verwendungszweck,
der Geschicklichkeit des Benutzers oder der Axtform
abhängt
-Die richtige Wärmebehandlung, d.h. das korrekte
Glühen, (selektive) Härten und Anlassen der
Äxte und Beile
-Das Anschleifen und Abziehen
Die Äxte sind entweder aus Monostahl aus einem
Stück geschmiedet und selektiv, d.h. nur im Bereich
der Schneide, gehärtet, oder sie sind verstählt,
bzw. laminiert. Das bedeutet, dass das Haus und der
Körper der Axt aus weichem Eisen bestehen und im
Bereich der Schneide mittig oder einseitig mit einem
Werkzeugstahl feuerverschweißt sind. Auch hier
richtet sich die Machart vor allem nach Verwendungszweck
und äußerer Form. Zur Verwendung kommen entweder
unlegierte Kohlenstoffstähle oder legierte Werkzeugstähle
mit C-Gehalten von 0,6 - ca. 1 %. Gerade im Bereich
der Äxte und Beile gilt wieder: Sonderwünsche
sind kein Problem, sondern willkommen. |
Diese Gotlandaxt entstand auf dem Schmiedetreffen der Hephaistos Bruddreschaft in Luxembourg. Ich habe sie dort zusammen mit Alain Schleich komplett von Hand und nur unter Verwendung der alten Techniken in laminierter Ausführung geschmidet. Sie ist im dortigen Museum ausgestellt. |
Wieder einmal ein Spezialauftrag: diese 6,3Kg !! schwere Wettkampfaxt habe ich auf Anfrage in verstählter Ausführung geschmidet. |
Diese sehr aufwändig hergestellte, detailgetreue Waffe entstand, wie die beiden folgenden Axt-Typen, auf Wunsch und in Zusammenarbeit mit Herrn Manfred Porath von der Axt-Collection. Jede Axt dieses Types erhält eine fortlaufene Nummer und wird mit einem Zertifikat ausgehändigt, das über Machart und historischen Hintergrund aufklärt. |
Dies ist die zweite Axt die aus der Recherche zur Axt-Collection hervorgegangen ist. Aus Kohlenstoffstahl, Hammerbahn und Schneide selektiv gehärtet. Auch sie wird mit Nummer und Zertifikat ausgehändigt. |
Sie ist die größte und aufwändigste meiner Äxte, den großen Kampfäxten auf dem Teppich von Bayeux nachempfunden. Sie ist das dritte Modell, das auf den Recherchen der Axt-Collection basiert und mit Nummer und Zertifikat ausgehändigt wird. |
Ein schweres Bartbeil, gute 1000g Gewicht in verstählter Ausführung. Ein hochkarätiger Allrounder |
Dieses Tomahawk wurde aus 300-lagigem Damaststahl geschmiedet. Es stellt eine aufwändige Schmiede-und Schleifarbeit dar. Ein edler Stiel aus tiefrotem Tropenholz mit aufgeschrumpfter Ledermanschette vervollständigt die Arbeit
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leichtes Hawk aus C60 |
wieder eine Queraxt oder Dechsel, nach Fundstücken aus einer wikingerzeitlichen Werkzeugkiste rekonstruiert. |
leichte Bartaxt aus C 60, selektiv gehärtet, Stiellänge ca. 75 cm |
Behaubeil einseitig verstählt und angeschliffen, zum Behauen und Abrichten von Werkstücken |
Breitbeil einseitig verstählt, Stiel um ca. 5° verkröpft, zum Behauen von Balken |
Nordische Breitaxt, beidseitig aussen verstählt mit jeweils drei torsierten, 7-lagigen Bändern Damaststahl |
Nordische Breitaxt, dieses Mal laminiert, d.h. der Werkzeugstahl ist mittig eingesetzt, das Blatt ist sehr fein ausgeschmiedet. Replik
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kleines Handbeil aus C 60, Kopfgewicht ca. 500g, praktisch für Camping, Outdoor, Jagd |
Hatchet - kleines Handbeil nordamerikanischer Form, mittig verstählt |
Replik einer "Skeggox", Verdickte Schneide durch Verstählen von außen - der Werkzeugstahl wird um den Eisenkörper der Axt umgelegt und im Feuer verschweißt |
Replik eines Imkerbeiles |
Leichte Forstaxt, verstählt mit hochkohlenstoffhaltigem
Werkzeugstahl, sehr dünnes Blatt |
Leichtes Handbeil, Kopfgewicht ca 500 g, verstählt mit hochkohlenstoffhaltigem Werkzeugstahl, Blatt dünn ausgeschmiedet, für höchste Schnittleistung |
Replik eines früheisenzeitlichen Tüllenbeiles
aus Kohlenstoffstahl, im Feuer verschweisst. |
Ein leichtes Spikehawk aus Kohlenstoffstahl, Spike und Schneide selektiv gehärtet, Kopfgewicht ca. 450 g |
Sehr leichtes Wikingerbeil, elegante Form und sehr scharf durch fein ausgeschmiedete Schneide. Kopfgewicht ca 350 g, Stiel Robinie geölt |
Hier ein mittelschweres Bartbeil, aus Kohlenstoffstahl geschmiedet, Kopfgewicht ca 700g |
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